Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) sowie zahlreiche regionale Partner untersuchen die Mobilität in Deutschland. Dazu werden Informationen über das Mobilitätsverhalten einer repräsentativ ausgewählten Anzahl von Haushalten und Personen aus dem gesamten Bundesgebiet benötigt.
Die Studie wird vom infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft, dem Institut für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), IVT Research sowie infas 360 gemeinsam durchgeführt.
Unsere Gesellschaft ist mehr denn je eine mobile Gesellschaft. Ob zu Fuß, mit dem Rad, im Auto, im Bus, in der Bahn oder im Flugzeug: Mobilität prägt unseren Alltag. Dabei sind die Bedürfnisse unterschiedlich.
In der MiD wurden nach einem Zufallsverfahren ausgewählte Haushalte um Angaben zu ihren Wegen an einem bestimmten Tag, sowie um einige haushalts- und personenbezogene Merkmale gebenten. Nur so können wir beispielsweise auswerten, ob jüngere Menschen anders mobil sind als ältere. Alle Angaben helfen uns, ein vollständiges Bild der Alltagsmobilität in Deutschland zu zeichnen.
Wenn Sie genauer wissen möchten, wie die Erhebung funktioniert, empfehlen wir den Film zur Mobilität in Deutschland.
Zunächst geht es um einige Angaben aus den befragten Haushalten. Dies dauert noch nicht einmal fünf Minuten. Danach erhalten die Haushalte Unterlagen für einen bestimmten Berichtstag. Dabei geht es um alle Wege des ganzen Tages, die die Mitglieder eines Haushalts zurückgelegt haben, egal ob zu Fuß, per Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder im eigenen Pkw. Auch wenn an diesem Tag überhaupt keine Wege unternommen wurden, benötigen wir einige Informationen. Auch dies dauert nur wenige Minuten.
Das zweistufige Verfahren ist erforderlich, um die Erhebung des Berichtstags passgenau für jeden Haushalt durchführen zu können.
Den Berichtstag teilen wir jedem Haushalt mit. Der Tag wird mithilfe statistischer Zufallsverfahren ausgewählt.
War man an diesem Tag gar nicht außer Haus, kann nicht einfach ein anderer Tag gewählt werden. Wir wollen die Mobilität so abbilden, wie sie in Wirklichkeit ist – und nicht immer bewegen sich alle.
Es ist also nicht möglich, den Berichtstag gegen einen beliebigen anderen Tag zu tauschen.
Die Studie basiert auf einer nach Regionen und Städten gesteuerten Zufallsauswahl von Haushalten und den darin lebenden Personen. Die Teilnahme der ausgewählten Haushalte ist deshalb so wichtig, weil wir nicht einfach irgendjemanden befragen können – eine repräsentative Hochrechnung wäre dann nicht mehr möglich.
Die Erhebung fand auch regional statt. Viele Städte und Bundesländer haben sich beteiligt. So stellt das Projekt Ergebnisse für eine praxisgerechte Verkehrsplanung zur Verfügung.
Diese Verkehrserhebung gibt es seit 1976. Seitdem werden regelmäßig Daten zur Nutzung von Verkehrsmitteln und zur Alltagsmobiltät erhoben. Die letzte Erhebung fand 2008 statt.